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Perspektiven Nr. 34
Die Organisation eines Orts-Hauskreistreffens leicht gemacht

 

Die Leiter der 19 Hauskreise vor Ort (oder ihre Vertreter), die sich zwei Mal jährlich (Januar und Oktober) treffen, beschließen, dass wieder ein Hauskreisnachmittag stattfinden soll, zu dem alle Hauskreisteilnehmer und alle Interessierten eingeladen werden.
Im Herbst wird das Thema und der Referent festgelegt. Entweder gibt es schon ein Thema, das unter den Nägeln brennt oder es werden Vorschläge beim Referenten eingeholt und zur Abstimmung per Rundbrief an die Hauskreise verteilt (unbedingt angeben, bis wann Rückmeldung erwartet wird). In Dettingen hat sich gezeigt, dass die beste Zeit für einen gemütlichen Hauskreisnachmittag ein Samstagnachmittag ist, zwischen Ende Januar und Anfang März.
Der Termin wird mit dem Pfarramt abgesprochen um sicher zu gehen, dass der Raum im Gemeindehaus zur Verfügung steht und um den Pfarrer über die Aktion zu informieren.

Jetzt werden die Hauskreise über den Termin und das Thema per Rundbrief informiert, sowie über den (bereits im Hauskreis-Leitertreffen festgelegten) Ablauf des Nachmittags (Tische aufstellen, Begrüßung, Singen, Referat, Kaffeetrinken, Rückfragen an den Referenten, evt. nochmals Singen und Aufräumen). Im Rundbrief wird auch darum gebeten, dass sich 30-40 Minuten vor Beginn ein paar helfende Hände zum Tische-Aufstellen einfinden.

 

Ansonsten läuft alles ohne große Organisation:
Es kommen ab 13.45 Uhr genügend Helfer und ganz schnell sind die Tische so zusammengestellt, dass immer acht Personen um einen Tisch eine Gesprächsgruppe bilden können. Eine nette Serviette und ein Primeltöpfchen in die Mitte, und schon sieht es freundlicher aus. An einer geeigneten Wand werden 2-3 Tische der Länge nach aufgestellt für das Buffet, denn die Hauskreise bringen Kaffee, Tee, Getränk, Kuchen, Butterbrezeln, Gebäck etc. entsprechend ihrem Bedarf selbst mit. Jeder Hauskreis muss also intern absprechen, wer kommt und wer was mitbringt. Alles wird dann zu einem recht stattlichen Buffet aufgebaut. Das hat sich als praktisch erwiesen, da die Hauskreise so auch nicht gezwungen sind, unbedingt an einem Tisch zusammenzusitzen.

Ebenfalls eine große Erleichterung für die Organisation ist, dass jeder sein Gedeck (Tasse, Teller, Besteck) selbst mitbringt und ungewaschen wieder mitnimmt, so muss kein Abspüldienst organisiert werden.

Um 14.30 Uhr sind die meisten schon da. Ein großes Hallo, denn viele haben sich lange nicht mehr gesehen. Eigentlich wollten wir pünktlich anfangen, aber es trudeln immer noch welche ein, auch unsere Jugend-Hauskreise sind vertreten.
Es wird doch wieder 10 Minuten später (das geht grad noch) bis wir alle willkommen heißen können. Ein Team aus zwei Hauskreisen hat Lieder ausgesucht, Folien für den Tageslichtprojektor mitgebracht und einen Gitarrenspieler. Im letzten Jahr haben wir aus gemeindeeigenen Büchern gesungen und wurden auf dem Klavier begleitet, das entscheidet eben jedesmal das liederaussuchende Team.

Alles läuft gut. Die Atmosphäre ist locker und interessiert beim Referat und später beim Kaffeetrinken werden an manchen Tischen die Fragen des Referenten lebhaft diskutiert, an anderen kommt man gar nicht dazu, weil es so viel zu besprechen gibt.

Jedenfalls läuft die Zeit viel zu schnell und wir müssen dieses Jahr auf das zweite Singen verzichten. Es ist 17.00 Uhr und wir machen offiziell Schluss. Zum Aufräumen bleiben genügend da, manche suchen noch das Gespräch, andere müssen schnell heim.
Die Rückmeldung ist positiv, alle haben sich wohlgefühlt, waren von Thema und Refernet begeistert und ich denke, den Hauskreisen, alt und jung, hat es bestimmt gut getan, voneinander zu hören und miteinander zu reden.

 

Also: Keine Angst davor, ein Hauskreistreffen zu organisieren!